WhatsApp Image 2025 09 09 at 16.44.06In Witten wurden der Otto-Schott-Gesamtschule und der Holzkamp-Gesamtschule der angesehene Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen 2024 verliehen. Der Preis ging an innovative Schulprojekte, die die Gesundheitskompetenz und Lebenskompetenz von Kindern und Jugendlichen fördern und wurde vom NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann verliehen. 

Im Zentrum dieser Projekte steht der Ansatz der Positiven Gesundheit. Anstatt sich ausschließlich auf die Verhinderung von Krankheiten zu konzentrieren, befähigt Positive Gesundheit Schüler, ihre Lebenskompetenzen, Selbstwirksamkeit und das Bewusstsein für ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu stärken. Mit dem Spinnennetz-Modell, das sechs Dimensionen der Gesundheit hervorhebt („Mein Körper“, „Meine Gefühle und Gedanken“, „Alltag“…), werden die Schüler:innen ermutigt, über ihr Wohlbefinden nachzudenken und persönliche Ziele zu setzen. 

In Witten wurden zwei inspirierende Ansätze umgesetzt: 

  • Gesamtschule Otto-Schott: Freiwillige Diskussionsgruppen und kreative Aktivitäten helfen den Schülern, ihre Emotionen auszudrücken und emotionale Resilienz aufzubauen.
  • Holzkamp-Gesamtschule: Ein Peer-to-Peer-Modell im Rahmen des buddY-Programms, bei dem ältere Schüler jüngere in ihrem Alltag in der Schule unterstützen. 

Diese Initiativen sind Teil des kommunalen Pilotprojekts „Gesunde Stadt Witten (GeWIT)“, das von Heike Bergemann geleitet und von der Techniker Krankenkasse unterstützt wird. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Witten und Positive Health International (Institute for Positive Health, NL) durchgeführt und wird wissenschaftlich vom Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Versorgung (IAMAG) an der Universität Witten/Herdecke unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Achim Mortsiefer begleitet. 

Das Beispiel aus Witten zeigt, dass Gesundheitsförderung mehr sein kann als nur Prävention – sie kann Kinder und Jugendliche dazu befähigen, aktiv an der Gestaltung ihrer eigenen Gesundheit mitzuwirken.